Alternativen zu Brennstoffen beim Heizen

Noch decken herkömmliche Gas- und Ölheizungen den größten Anteil an Heizsystemen von Eigenheimen in Deutschland ab. Nicht zuletzt der Streit um neue Gas-Pipelines und der fortschreitende politische Wille, Eigentümer aktiv Maßnahmen gegen den Klimawandel anzubieten, lassen Immobilienbesitzer immer mehr zu alternativen Heizmethoden greifen.

Wärmepumpe

Die nachhaltigen und besonders energieeffizienten Wärmepumpen sind besonders bei Neubauten eine wirtschaftlich sinnvolle Lösung umweltfreundlich zu heizen.

Als Antriebsenergie nutzen die elektrisch betriebenen Geräte die Außenluft, Grundwasser oder Erdwärme. Optimale Systeme können dadurch aus 1 kWh Strom bis zu 3 kWh Wärme erzeugen.

Bei Altbauten, welche energetisch noch nicht saniert wurden und welche viel Energie an die Umgebung abgeben (z.B. durch Mauerwerk, undichte Fenster und Türen oder Dächer) – verlieren die Wärmepumpen an Effektivität und sind daher meist nicht die optimale Lösung.

Photovoltaik

Strombetriebene Heizsysteme können zudem von einer modernen PV-Anlage profitieren. Der steigende Strompreis und die sinkende Einspeisevergütung macht den Eigenverbrauch von per Photovoltaik generiertem Strom besonders dann attraktiv, wenn die Dachfläche optimale Voraussetzungen erfüllt und ein Stromspeicher vorhanden ist.

Hybride Systeme

Als weitere Option ist die Gas-Hybridheizung zu nennen, welche die Vorteile klassischer Brennstoff-Systeme mit denen der Wärmepumpe, Solarthermie und/oder Biomasse-Systeme verbindet.

Diese sogenannten Kombi-Heizungen nutzen meist Erdgas für die Raumheizung, während Solarthermie besonders für die die Unterstützung von Bodenheizungen oder die Warmwasseraufbereitung genutzt wird.

Für besonders umweltbewusste Eigentümer lohnt sich der Blick auf die Kombination einer Luft- oder Erdwärmepumpe mit einer Erdgasbetriebenen Heizung: Hier wird bis zu 80% der Heizleistung von der Wärmpumpe erzeugt, die Gasheizung wird nur unterstützend zugeschaltet.